14. März 2018

Ach, du hast einen Blog?

Frühlingserwachen?! 
... back again?!
... alles neu macht der (- äh, nein)

Egal, wie man es nennen mag, ich möchte zurück. Ich möchte wieder schreiben, Erinnerungen (auch digital) konservieren, Stellung beziehen, mitreden. Zeit für mich nehmen, nutzen und meine Gedanken in Worte fassen. 

Ja, antwortete ich zuletzt einem alten Bekannten, ich habe einen Blog, einen minikleinen. Aber selbst die nicht mal 100 Beiträge liegen mir so am Herzen, dass das Löschen in keinem Fall eine Option gewesen wäre. Daher bleiben nur zwei Wege: weiter ruhen lassen oder den Versuch starten, dieses kleine Projekt hier wieder mit etwas mehr Leben zu füllen. 

So nutze ich einen (seltenen) ruhigen Moment und versuche, diese Seite wiederzubeleben. Allein den Zugang wiederzufinden, war bereits eine erste Herausforderung. Aber wie man sieht: Das hat schonmal funktioniert. Nun braucht es noch Zeit, von der bekanntermaßen ja immer zu wenig vorhanden ist. Aber ob ich die Zeit habe, mir nehme - liegt das nicht letzten Endes an mir selbst? Ich überdenke meine Prioritäten. Klar: die Familie steht an erster Stelle, das ist unumstritten. Aber immer wieder erwische ich mich dabei, dass ich Zeit, die ich habe, meiner Arbeit widme. Die Arbeit, die eine neue ist als noch zu Beginn dieses Blogs. Die Arbeit, die nicht mit dem nach-Hause-kommen erledigt ist, weil sie einer zum Teil umfangreichen Vorbereitung bedarf. Wann hielt ich zuletzt ein Buch in der Hand, das nicht ein Lehrwerk oder eine Grammatik war? Ich möchte nach wie vor einen guten Job machen, das ist mir wichtig und macht mir ungemein viel Spaß. Und guter Unterricht braucht gute Vorbereitung. Abwechslung, Veranschaulichung und Motivation im Unterricht braucht einen Katalysator, den ich durch meine Ideen, Recherche nach Neuem und meine Kreativität beeinflusse. Aber bei der ganzen Arbeit für die Arbeit verliere ich manchmal  etwas Wichtiges aus den Augen: MICH! Und das, was mir neben Familie und Beruf noch Spaß macht, mir Zeit für mich beschert, mir hilft, zu verarbeiten, zu reflektieren. Das darf sich jetzt gern mal wieder ändern. Mal sehen, wohin dieser Weg mich führt.

Tu, was du liebst.
 




30. September 2015

Countdown läuft ...

Alles hat ein Ende. Heute auch meine zweite und letzte Elternzeit. 
Morgen beginnt dann der andere Ernst des Lebens. Passend dazu sind heute beide Mädchen krank zu Hause ...

... mögen die Spiele beginnen ;)

24. September 2015

Herbst


Es ist Herbst und der Garten blüht einfach weiter so kraftvoll und bunt wie schon den ganzen Sommer über. Später als im vergangenen Jahr gesellten sich auch endlich die Dahlien dazu. 


Diese Kiste voller Gartenblumen schmückten vor wenigen Tagen - auf einzelne Vasen verteilt - die Tische bei einem Kennlerntreffen zwischen Geflüchteten und ... ja, wie sagt man denn nun? Einheimischen ... Einwohnern ... ich nenne sie mal allgemein "Ehrenamtliche", denn die meisten waren nicht nur an der Kontaktaufnahme im Rahmen des "Welcome-Cafes" interessiert, sondern engagieren sich längst in der Sprachlernbegleitung, als Ansprechpartner für bestimmte Familien oder als Aushilfe in der Kleiderkammer. Aber auch Menschen, die bislang noch nicht in der Flüchtlingshilfe aktiv waren, kamen, weil sie gern Kontakt zu hier angekommenen Flüchtlingen aufnehmen möchten, aber bislang noch keine Gelegenheit dazu hatten. Es war ein wunderbarer Nachmittag, das zeigte die Freude in allen Gesichtern. - Und es wird nicht das letzte Mal gewesen sein!
Wir versuchen hier in dieser kleinen Stadt etwas auf die Beine zu stellen. Vernetzen, planen, organisieren, treffen uns, besprechen, planen um, planen neu.
Und tatsächlich kam auch schon einiges dabei heraus! Mal schauen, wie es weitergeht ...

23. September 2015

Ein Titel will mir gerade nicht einfallen ...


Was schreibt man da?
wieder hier?

Zeit ist vergangen.



Meine Elternzeit neigt sich dem Ende zu, der Job ruft. Offensichtlich nicht der passende Zeitpunkt, um meinem brombeerglanz wieder etwas mehr Leben einzuhauchen. Oder doch? Ja, gerade aus dem Grund, dass ich nicht zwischen Schreibtisch und zig Projekten versinken, sondern etwas Raum für mich, meine Gedanken, Ideen, kreativen Anfälle, das Festhalten von Kinderquatsch und vielem, vielem anderen mehr behalten möchte. Und das finde ich hier!

Es waren wunderbare zwei Jahre Eltern-Kinder-Zeit, für die ich sehr dankbar bin. Meine beiden kleinen Wuselmäuse, ich hab Euch sehr, sehr lieb und freue mich auf alles, was ich mit Euch erleben darf!

23. Dezember 2014

Wunschzettel

Gesundheit
Gesundheit
Gesundheit
Gelassenheit

... und ein klitzebisschen Zeit, um den brombeerglanz aufzuwecken.

Ich freue mich auf morgen. Die Gedanken an meine beiden Mädchen im Kerzenschein unseres Weihnachtsbaums lassen mich schon ganz andächtig werden. Hach. Was liebe ich die zwei wundervollen kleinen-großen Wesen.

16. Februar 2014

Die Vorbereitungen laufen ...

Yeah! Wir haben die Bronchitiszone verlassen und sind auch sehr daran interessiert, dass das lange so bleibt! - Hoffen wir das Beste. Wir können auch alle Kraft gebrauchen, denn hier laufen gerade alle, alle, alle Vorbereitungen für den ersten richtigen Kindergeburtstag. Vier, VIER (!) wird unser großes Mädchen schon. Die Einladungen sind raus, wir erwarten sechs kleine Mädels und sind schon ganz gespannt, ob alles so kommt, wie die zukünftige Vierjährige es uns jeden Tag detailliert beschreibt: Törtchen und Schokoladenkuchen essen, Schatzsuche, Perlenketten basteln und dazwischen gaaaaaaaanz viel spielen (wir werden sehen, wie das Ganze in der Umsetzung klappt). Ein alles überwucherndes Motto festzulegen, fiel dem zukünftigen Geburtstagskind (glücklicherweise noch) nicht ein ... Ich bin dahingehend schon sehr gespannt auf die nächsten Jahre. Derzeit nutze ich beinah jede Minute, die das kleinste Töchterchen mir zugesteht, zur Vorbereitung des großen Tages. Während es sich auf der Krabbeldecke beharrlich versucht, um die eigene Körperachse zu drehen, bastele und nähe ich, fädele eine Kette zur Probe, plane und schreibe ich to-do-Listen und Einkaufszettel. Ich habe ja momentan auch einfach richtig Zeit für sowas. Elternzeit ist toll! Und es macht Spaß!! Nun noch backen und dekorieren, dann kann es bald losgehen ....




30. Januar 2014

Hustefix

Hier passiert gerade nicht viel. Uns hat der Husten mit sämtlichen Begleiterscheinungen fest im Griff. Sogar der Papa hustet. Wann es das das letzte Mal (überhaupt schon einmal??) gab?! Ich kümmere mich seit einigen Tagen um zwei kränkelnde Mädchen. Dauerhusten, Tag und Nacht. Lese der Großen Bücher vor ohne Unterlass, auch wenn mir selbst jedes Wort im Hals brennt. Sämtlich im Haushalt verfügbare Spiele sind mehrfach gespielt. Wir trinken Tee, pressen oder mixen frische Säfte und kochen die Wunschliste rauf und runter. Trotz aller Anstrengung einer fast Vierjährigen sowie gleichzeitig einem viermonate jungem Mädchen gerecht zu werden, macht es enormen Spaß, den beiden in dieser Woche (ohne Kita) beim Zusammensein zuzusehen. Mit den einfachsten Blicken bringt das große Mädchen unsere Kleine zum Lachen, Quietschen und Kichern. Es ist schön zu sehen, wie viel Vertrauen und Liebe zwischen den beiden besteht. Da wird mir sofort ganz warm ums Herz ... und im Hals ;) - ob sich das auf die Genesung auswirkt? Wir arbeiten dran.

26. Januar 2014

Tafelfreuden

Im Frühjahr, kurz nach unserem Einzug in unser neues Heim, gab es plötzlich einen großen Knall und vor meinen Augen sorgte der Aprilwind für einen schier unermesslichen Scherbenhaufen in unserem Flur. Die Zwischentür, die Haustür und den größeren Flurabschnitt noch einmal trennte, war durch den kräftigen Windstoß zugeschlagen worden und die darin befestigte Glasscheibe zersprang mit ohrenbetäubenden Geschepper. Ich stand unmittelbar daneben, konnte den Türgriff nicht mehr erreichen und so nur zusehen, dass ich die Arme vor Gesicht und Ohren hielt. Ein Nachbar eilte herbei und erkundigte sich erschrocken, ob es mir gut ginge. Das Töchterchen war glücklicherweise nicht zu hause und so war es einzig der Schreck, von dem ich mich erholen musste ... Abgesehen von den 25mio Scherben, die es nun restlos einzukehren galt. Um die Tür machte ich mir keine weiteren Gedanken. Ich mochte sie eh nicht besonders, sie war eigentlich nur im Weg, wenn man zur Haustür wollte oder von draußen hereinkam. Zudem stand das Auswechseln der Türen längst auf unserer "das muss im Haus irgendwann erneuert werden, es gab aber (bei Renovierung und Finanzierung) Wichtigeres"-Liste. Dass die original 1961er Haustür keinen optimalen Dämmschutz im Winter darstellte, war uns bewusst, doch eine neue Haustür  sollte bis zum Winter eh längst eingebaut sein, schließlich war es bis dahin ja noch lange hin ..... Pustekuchen! Just an dem Tag, als wir endlich einen Termin mit unserem Fenster- und Türenbauer des Vertrauens verabreden konnten, nahm meine Schwangerschaft eine doch recht unerwartete Wendung und statt einer ausgiebigen Türenberatung bekamen wir ein Kind! So haben sich schlagartig alle Perspektiven verschoben und da man(n)/frau in den ersten zwölf Wochen im Leben eines Säuglings nicht unbedingt zu dem kommt, was man(n)/frau sich gemeinhin vornimmt, ist klar, dass sich das Türenproblem fast unmerklich nach hinten verschob. Plötzlich war er da, der Herbst und wir bekamen schnell zu spüren, dass nun Eile geboten war. Leider zogen sich Terminverabredung und vor allem die Lieferzeit länger hin als wir es für möglich gehalten hatten und so beratschlagten wir, wie wir dem zeitweise recht frostig-kalten Flur etwas mehr Dämmung geben könnten. Von Samtvorhang (uff!) bis hin zu einer neuen Tür (und wer hat so kurz nach einer Gesamt-Haus-Renovierung schon wieder Lust, um die neue Zarge herum zu tapezieren oder streichen?) waren alle Möglichkeiten diskutiert. Eins blieb noch: Als kurze Übergangslösung das zersprungene Glas durch eine Holzplatte zu ersetzen und damit wenigstens den zunehmenden Frost direkt an der Haustür abzufangen. Während ich im Arbeitszimmer noch nach passendem Stoff fahndete, um der Tür wenigstens etwas Farbe zu verleihen, griff mein Gatte im Werkkeller kurzerhand zu einer Dose Tafellack. Eine tolle Idee zumal eine selbst gebastelte Tafel ohnehin schon seit geraumer Zeit auf der oben erwähnten Liste stand. Wie das Foto zeigt, wird die Tafel an so prominenter Stelle nicht nur für schnelle Grüße und nicht-vergessen-Notizen benutzt, sondern auch von unserem kleinen großen Mädchen regelmäßig mit Kunstwerken versehen. Und wenn in naher Zukunft bei erforderlichen Plusgraden! die neue Haustür endlich geliefert und eingebaut wird, müsste unsere Zwischenlösung ja eigentlich wieder verschwinden ... Na, wir werden sehen ;)


"Mama, das bist du mit unserem Baby im Bauch"