17. Dezember 2012

Wie geht´s hier weiter?

Um mich herum trubelt mein Leben - turbulent, bunt und scheinbar pausenlos. Ich steh da mit offenem Mund und kann immer nur staunen. 2012 stellte sich als toll-toll-toll!! heraus, auch wenn das erst in der Rückschau wirklich deutlich wird.

Oft habe ich in den letzten Wochen an meinen Blog gedacht, der zur Zeit so stark vernachlässigt wird. Ich dachte daran, ihn zu schließen. Zu löschen. Denn mein schlechtes Gewissen plagte mich. Die Abstände zwischen den Posts wurde zunehmend größer, ich komme zwischen Arbeit - haha, Teilzeitstellen sind doch eine Lüge ;) -, Familienleben und zahlreichen anderen Verpflichtungen einfach nicht dazu, hier regelmäßig zu schreiben. Was also tun? Nach langem Kopfzerbrechen machte ich mir bewusst, warum (und für wen) ich den Brombeerglanz einst einrichtete. Ganz egoistisch muss ich erstmal zugeben: für mich. Ich freue mich natürlich über LeserInnen und Kommentare in Hülle und Fülle, jedoch kann ich (m)einem Anspruch, hier jeden Tag etwas originelles zu Posten, nicht erfüllen. Aber Sammeln möchte ich: Erlebnisse aus meinem Alltag, Begebenheiten, Lebenszufälle, Dinge zum Staunen und Lachen - für mich und gern auch für andere. Wenn ich zurückblättere - sowie heute einmal wieder - stelle ich fest, dass es richtig war, wie ich entschieden habe. Es bleibt, wie es ist und wenn das nächste halbe Jahr rum ist, wird sicher auch wieder etwas mehr Ruhe in unseren Alltag einkehren, aber versprechen möchte ich trotzdem nichts ;)

Also: nicht löschen, sondern eigene Ansprüche ändern!
(nur aufgeschrieben, damit ich´s mir merke!)

3. Oktober 2012

Goldener Herbst




















Das Wetter tut so gut. Sonne und Wind, goldfarbene Blätter wirbeln wild durch die Luft, unfassbar schöne Wolkengebilde ziehen über uns hinweg. Ich liebe den Herbst genau deswegen. Weil man die Chance hat die schönsten Tage des Jahres zu erwischen. Das Licht ist wundervoll, die Sonne hat noch unerwartet viel Kraft. Gleichzeitig wird es drinnen wieder gemütlicher. Ich habe endlich wieder meine lieblingspetrolfarbene Decke in Benutzung und auch die eine oder andere Kerze hat es aus dem Schrank auf unseren Tisch geschafft. Unsere Teekanne kommt wieder in regelmäßigen Gebrauch und ich habe einen Grund, den schönen Teeladen aufzusuchen. Und mit einer Tasse Tee in der Hand, kann ich mich freuen über den heutigen Feiertag. Jenseits aller politischen und pseudopolitischen Stammtischdebatten bin ich ein Freund dieses Tages. Aber dazu mehr an anderer Stelle. Ich genieße jetzt den güldenen Sonnenschein.


6. August 2012

irgendwie besser ...

... es fühlt sich alles wieder etwas besser, entspannter, leichter an. Etwas.

Warum? - das lässt sich nicht so genau beschreiben. So recht in Worte fassen und analysieren kann ich es derzeit nicht. Vor allem fehlt mir noch die Zeit, so vieles hier festzuhalten. Aber auch das wird wieder, da bin ich guter Hoffnung.

Genäht - Familienausflüge unternommen - geschlafen - vermeintliche Pflichten ignoriert - auch mal faul gewesen - aufgeräumt - wieder etwas mehr Struktur und Schliff in den Arbeitsplatz gebracht - Dinge verdrängt, Scheuklappen aufgesetzt - gestritten, versöhnt - gesprochen - geplant - gespielt - vergessen - Natur genossen - geradelt - gekuschelt - geweint - gelacht.

Dies nur ein Auszug der "Anti-Luft-ist-raus"-Mittelchen :)

27. Juli 2012

Die Luft ist raus.

Ich fühle mich leer. Gerade so dazu fähig, den Alltag mit (viel) Arbeit und Familie zu bewältigen.
Mehr geht nicht.
Das liegt nicht an den hohen Temperaturen, die der lang ersehnte Sommer so mit sich bringt, sondern an irgend etwas anderem. Etwas, das ich noch nicht so richtig fassen kann.
Es kam über mich, nachdem das Großprojekt Ende Juni mit einem extrem überquellenden Arbeitszeiterfassungblatt endete. Danach - so dachte ich - fand ich Zeit zum Durchatmen. Dann der so plötzliche angesetzte Umzugstermin unseres Büros - eigentlich geplant für September, aber nun sofort. Ich packe gerne an und war auch da wieder ganz vorn und mit hoher Motivation dabei. Danach stellte ich mit einem Blick auf den neu angebrachten Kalender erschrocken fest, dass die Zeit bis zum nächsten großen Projekt doch nicht mehr so lang hin ist wie gedacht und bekam ein seltsames Gefühl, das ich bis dahin zumindest in beruflichen Belangen kaum kannte: Unsicherheit. Plötzlich fehlt mir die Übersicht. Ich habe Verantwortung in Bereichen, in denen ich mich noch immer nicht wirklich auskenne. Man hat mir bei meiner Einstellung im April eine Einarbeitung zugesagt. Niemand fühlt sich dazu in der Lage. Die, die es fachlich drauf haben, sind selbst so mit Arbeit zugeschüttet, dass es nicht mal einen Moment Zeit gibt, sie anzusprechen und eine Farge zu stellen. Und der Geschäftsführer selbst - keine Chance, weil er wenig Einblick hat in unsere Projekte (ich versuche hier eine verharmlosende Formulierung für "erschreckenderweise ÜBERHaupt keine Ahnung" zu finden).

Das ging mir vor dem ersten Projekt ähnlich, doch dies war meiner vorherigen Tätigkeit inhaltlich näher, so dass ich nur genug rudern musste und es ging dann schon - mit einem Zeitaufwand, der jegliches Privat- und Familienleben vermissen ließ, mit Überstunden, die sich in diesem Job wohl niemals ganz abbummeln lassen, aber es ging. Aber ich weigere mich, schon wieder auf das Töchterlein zu verzichten, den Alltag meinem Mann zu überlassen und an Dingen herumzudoktern, von denen ich meinem Gefühl nach zu wenig Ahnung habe. Irgend jemand muss doch mal den Mund aufmachen und "denen" sagen, dass es so nicht läuft. Mache ich, machen andere auch und dennoch geht es so weiter ... Jede/r macht, so viel er kann, es funktioniert, weil die Motivation so hoch ist, weil es so nette Kolleginnen und Kollegen gibt und weil es halt so läuft in dieser Branche.

Ich habe nach den Umzugstagen einige Dinge im Büro erlebt, die ich gern nicht gesehen oder gehört hätte, um mir mein - wahrscheinlich naives - Bild von einem gut laufenden "Laden" zu bewahren. Durch die neue Raumverteilung sitze ich näher an der Geschäftsführung und erlebe nun selbst, was ich vorher anhand von ausdrücklich und oftmals nicht mehr so freundlich formulierter Kritik an der Geschäftsführung in unseren Dienstbesprechungen nur erahnen konnte. Wenig läuft "da oben" wirklich richtig gut. Stelle ich Fragen, bekomme ich keine oder falsche Antworten. Ständig werden Dinge erfragt, die ein Chef eigentlich wissen müsste, spätestens, wenn ich es ihm zum zweiten Mal innerhalb einer Woche erklärt habe. Aber - mal ehrlich - "da habe ich doch wahrlich schon Schlimmeres erlebt", versuche ich mich zu motivieren, aber es hilft zur Zeit nicht wirklich.

Zwei freie Tage letzte Woche ergaben nicht den gewünschten Effekt der Ablenkung und Erholung (aber wenigstens 16 Überstunden weniger!), nur mit Mühe schleppte ich mich danach wieder zur regulären Arbeit. Mein innerer Druck wurde nur noch noch stärker, wieder zwei Tage "verloren", an denen ich etwas hätte schaffen können. Heijeijei, eine Zwickmühle.

Heute nun mein freier Freitag, auf den ich wirklich bestehen wollte und schon geht wieder die rote Lampe im Kopf an: "möp-möp-möp: Du musst noch dringend dies tun, der weiß noch nicht Bescheid, hier ist der Plan noch nicht verschickt und hoffentlich hab ich nichts vergessen, mach doch eben den Dienstlaptop an und schreib die Email schnell". "NEIN, ich will auch mal regulär frei haben", entgegne ich mir selbst bockig und versuche das schlechte Gewissen irgendwo zwischen Nähmaschine und der Kaffeetasse verschwinden zu lassen. Ich fühle eine ungewohnte Leere in Kopf und Körper und muss mich im Büro ständig motivieren, in hohem Tempo weiter zu machen, nicht zu viel darüber nachzudenken und mich nicht herunterziehen zu lassen. Aber irgendwie fehlt mir gerade die Kraft dazu. Fragen wie "bin ich dem Ganzen vielleicht nicht gewachsen?" wechseln sich ab mit einem entrüsteten "ich hab schon ganz andere Dinge geschafft". Aber was kann ich tun? Was kann ich verändern, damit es wieder besser läuft? Mit mir.

Ich sach mal, ich "arbeite" dran ;)

6. Juli 2012

Wochenende

Großprojekt ist (erfolgreich) beendet.
Die Probezeit ist vorüber. 
Familienzeit vermehrt sich täglich.
Dafür bleibt weniger Zeit für Virtuelles.
Das ist erstmal nicht tragisch, dennoch freu ich mich darauf, demnächst mehr hier zu sein.
Der Umzug des Büros ist geschafft.
Nur noch einige Ordner auspacken, dann kann weitergearbeitet werden.
Eine tolle Arbeitsatmosphäre.
Ich freu mich drauf und werde demnächst berichten und zeigen.
Nun aber erstmal Wochenende!




(...) wie, mein Browser wie nicht mehr von Blogger unterstützt?!? Bidde?!

14. Juni 2012

verschluckt

... vom virtuellen Erdboden.

Versunken in Strudel von Organisation, Listenschreiben, Teilnehmer briefen, Mitarbeiter koordinieren, Kommissionssitzungen, Programmkorrekturen, Pressekonferenz, unzählige Telefonate täglich, Emails bis zum Abwinken, nichts zum Vernachlässigen oder Aufschieben, alles sofort, Prioritäten verschieben sich stündlich, ich reagiere, korrigiere, routiere. Gefühlschaos zwischen scheinbar bodenlosem Fallen mit der kurzsichtigen Einschätzung, sich Tag und Nacht für das Projekt einzusetzen und es trotzdem nicht zu schaffen und der Gelassenheit einen halben Tag später, doch alles ganz gut im Griff zu haben und einigermaßen im Zeitplan zu sein. Zwischen Berg und Tag beweg ich mich, sammle Überstunden und eine Menge Erfahrung - irgendwie muss man es sich ja schön reden ;)
Ein Lichtblick: nach 4stündiger Zugreise (auf der Dank moderner Technik durchgearbeitet wird), einer ausgiebigen Pressekonferenz, ein Mittagessen - verbunden mit einer Dienstbesprechung (...) und nach zwei weiteren Sitzungen gönnten wir uns eine Kaffeepause auf dem Rückweg zum Bahnhof in der schönen Stadt am Wasser im Sonnenschein mit Blick auf Hafen: Kraft tanken, Arbeitsverbot, erholen, genießen. AUSZEIT. Schön war´s!



Anschließend ging´s mit der Bahn nach Hause: wieder vier Stunden, die man herrlich vorm Laptop verbringen kann :)

In 10 Tagen ist´s vorbei!!

1. Juni 2012

FREI-tag

So, es ist Freitag. Seit Wochen mal wieder ein echter freier Freitag, also ohne Brücken- oder vermeintlich freie Tage, an denen ich mich letztendlich doch wieder bei einem dienstlichen Termin wiederfinde. Dennoch bin ich gestern zum Feierabend aus dem Büro gegangen und fand komischerweise mein dienstliches Mac-Dingens plus den aktuellen Projektordner in meiner Tasche wieder. Beides ignorierte ich gestern Abend erfolgreich - das ist im Übrigen nicht schwer, wenn man um 20h ins Bett fällt. Heute morgen nahm ich die Tasche schon einmal mit in die Küche und platzierte sie griffbereit neben unserem Küchentisch, der mir bei Bedarf hervorragende Dienste als Arbeitstisch leistet. Erstmal aber gab es frisch gebackenes Rosinenbrot, eine ganz leckere - entgegen meinen Erwartungen überhaupt nicht bittere - Grapefruit und einen schönen Milchkaffee. Dazu ein wenig aus dem Fenster schauen, genießen und den Tag auf mich zukommen lassen. Im Kopf plane ich die nächsten Stunden .... es regnet  draußen (beinah) ohne Unterlass und ich streiche Punkt 4 auf meiner Liste, der nach 1. Kind zur Kita bringen, 2. auf dem Rückweg Milch und Obst kaufen und 3. ganz in Ruhe frühstücken (denn ich habe ja frei) eigentlich "shoppen" hieß. Bei dem Wetter, denke ich mir, bleib ich lieber hier und mach ein bisschen was. Und schwupps bin ich wieder in der Falle. Was genau heißt: "mach ein bisschen was"?? Saugen? Bad putzen? Mich im Netz herumtreiben und gemütlich kaffeeschlürfend endlich mal wieder ausgiebig ein paar Lieblingsblogs besuchen? Stoff zuschneiden, um u. a. ein Willkommens-Geschenk für ein ganz süßes Mädchen, das vor zwei Tagen das Licht der Welt erblickte, zu nähen? Aufräumen, Kuchen backen, Essen vorbereiten, Einkaufszettel schreiben, einfach nur ausruhen und schöne Dinge planen.... oder doch eben die Projektfinanzen prüfen, drei wichtige Telefonate führen und zwei bis sieben dringende Emails schreiben.... ich habe ein schlechtes Gewissen, wenn ich es nicht mache, denke aber auch, dass Freitag ist, die Leute eh schon fast im Wochenende sind und auch ohne meine Anrufe oder Emails noch lebensfähig bleiben werden. Das ist doch so, oder???

So viel zum Thema frei am Freitag.... mal sehen, wie lange noch ich die Finger von der Laptoptasche lassen werde :)

Eben kommt ein ganz klein wenig die Sonne raus - sollte ich mich nicht doch ganz schnell aufs Rad schwingen und in die Stadt fahren? Damit wäre zumindest die Tasche nicht mehr in Reichweite!

Achso, der Vollständigkeit halber noch ein Nachtrag zum letzten Post: Der Alarm ertönt nun NICHT mehr beim Einschalten meines Lieblingsarbeitsgerätes. Ein freundlicher Kollege und selbst ernannter Mac-Spezialist erklärte sich bereit, auf Fehlersuche zu gehen. Nachdem das Backup auf dem Server gefunden wurde *tiefes, erleichtertes Ausatmen*, dieses dann aber scheinbar beschädigt und nicht zu öffnen war *zurückverfallen in panische Schnappatmung*, plante er, die Festplatte auszubauen, um sie auszulesen... auf diesem Wege steiß er auf einen leicht locker sitzenden Arbeitspeicher. Reingedrückt - wie er sagte "mit ein bissche Gewalt muss man da schon rangehen" und das Dingens lief wieder. Juchuh!!!! Alle Daten wieder da!
Kurze Zeit später schmierte übrigens unser Server ab, mitsamt meines nicht lesbaren Backups. Nunja, kein guter Tag für die digitale Bürotechnik bei uns. Aber auch das wird mein lieber Kollege wieder hinbekommen. Notfalls durch Hand auflegen.

29. Mai 2012

Alarm

"nööp-nööp-nööp" machte es nur, als ich heute morgen um kurz nach halb acht im Büro mein dienstleistendes Mac-Dingens hochfuhr - hochfahren wollte. "Nööp-nööp-nööp" ohne Pause wiederholend - sonst nichts. Laut wars. Und nervtötend. Allerdings wusste man als Hörer dieses Signals gleich Bescheid - da war nicht eben mal eine falsche Taste gedrückt worden, nee, dies klang ernster, das wars dann wohl mit dem kleinen weißen Begleiter. Innerhalb von 10 Minuten war alles an Energie, Kraft, Lust auf Arbeit, Ideen, Lösungen für Projektprobleme über Bord. Mein motivierter Planungsmodus auf null heruntergefahren. Nun hieß es: Basisarbeit leisten. Leider haben sämtliche Verrenkungen mit Mini-Schraubendrehern und Wett-RAM-Puzzeleien mit der Kolleginbislang nichts genützt. Man kann ja nicht sagen, dass der Gute keinen Mucks mehr macht ("nööp-nööp-nööp") ;) aber das, war er tun müsste, nämlich mir die anständige Möglichkeit gewähren, mein in 4 Wochen stattfindendes Großprojekt verlässlich weiter zu organisieren, klappt leider vorerst nicht. Ich bin gespannt, ob morgen - wenn die Belegschaft wieder vollzähliger vertreten ist als an einem solchen vermeintlichen Zwangs-Urlaubs Ferientag wie heute, irgendjemand das Backup findet und dies auf ein Ersatzgerät zaubern kann...und wenn ich dann weitere Stunden in die Erstellung von Emailkonten, den vernetzten Kalender und personalisierte Programmeinstellungen investiert habe, kann ich hoffentlich vernünftig weiterarbeiten. Unfreiwillig AUF-RE-GEND so ein Dienstag!

28. Mai 2012

Familien-Pfingsten


Das war mal ein Pfingstfest mit Familie in all ihren Facetten und Konstellationen. So schön. Und spontan. Und sonnig. Spontan entschloss ich mich nach frühem Aufwachen am Samstag, nach Hamburg zu fahren. Allein. Schwesterbesuch mit allerlei Programm. Dann nahm ich sie mit nach Haus und wir machten uns ein hübsches Familienpfingsten. Mit allem drum und dran.



Lecker Frühstück beim Portugiesen
Bummeln durch die Schanze
Schwesterfriseurbesuch
Shoppen
ELBJAZZ
Mädels-Quatsch-staufreie Autofahrt
Gartenentspannung
Sonnenbaden
Lesen
Planschen
Beine hochlegen und Häkeln
Grillen
laue Abendluft genießen
durchschlafen
Frühstücken und da capo al fine :)
... und zum Abschluss gabs noch ein schönes Sinfoniekonzert.

Wow, war das schön. Und erfüllend. So viel unternommen, ohne das Gefühl zu haben, zu viel gemacht zu haben. Alles ohne Stress, ohne Termine, ohne Zeitdruck, DAS nenn ich Kraft tanken.

Mein Akku ist wieder ganz gut gefüllt. Dann kann es ja losgehen - ab in die neue Arbeitswoche!



17. Mai 2012

Schwester

"Töchterlein traurig" - hieß es letztens, als ich mein kleines großes Mädchen gerade auf den Arm nahm, um aus der Tür zu treten und zur Kita zu fahren.
"Warum bist Du traurig?"
"Schwester fehlt. Schwester gar nicht da. Is bin traurig."

Ich konnte nur schlucken und ein "Du musst nicht traurig sein, kleines Töchterlein" herauspressen. Ich habe das erste Mal in diesen Räumen das Wort "Schwester" so deutlich vernommen, ohne dass wir ihr wirklich konkret von ihrer Schwester erzählt haben. Und ich weiß ja nicht einmal genau, was gemeint war, was sie in der Kita aufgeschnappt hat und dennoch war ich tief berührt von den Worten meines Töchterleins. Dieses schöne Wort hat meine Seele gestreichelt. Ein trauriges aber so versöhnliches Gefühl. Merkwürdig ist das Leben doch manchmal.


16. Mai 2012

Familienzeit

Langes Wochenende.
Familienzeit. Zwischendurch dummerweise ein dienstlicher Termin, aber sonst nur Zeit für uns. Kuscheln, Bücher lesen, weiter gesund werden, Quatsch und Unsinn machen, Fahrrad flicken, kochen, toben und was uns sonst noch so einfällt.

Eine Kollegin fragte mich heute "...und, was habt Ihr morgen Tolles vor?". Mir fiel nur "Familienzeit" ein. Kein besonderer Ausflug, kein ungewöhnliches Programm. Einfach nur Zeit haben, sie frei einteilen und genießen - mit unserem wundervollen, strahlenden, scheinbar durch und durch glücklichen Töchterlein. Und ich freu mich so drauf!!

13. Mai 2012

Kopf voller (Blog)Ideen

puh, durchatmen und hier kurz wenigstens endlich mal wieder ein paar Zeilen hinterlassen.
Es ist Sonntag Abend und ich habe mich gerade dagegen entschlossen, mein Dienst-Notebook hochzufahren. Momentan ist jeder Tag so dicht, dass ich wenig Ahnung habe, wann ich all die Dinge und Kuriositäten im brombeerglanz festhalten kann, die mir im Alltag begegnet und als bloggenswert im Hinterkopf abgespeichert sind:  Anekdoten einer achtstündigen Zugfahrt mit neuen Kollegen quer durchs Land, ein Wochenende in Hamburg, mein sich rasant entwickelndes und uns täglich zu glücklicheren Eltern machendes Töchterlein, meine Anti-Muttertags-Haltung :), eine unerwartet schwierige Geschenksuche, die unerwartet glücklich endete, ein ritueller Tatortabend, das wunderbare und unbeschreibliche Gefühl, das 48 Stunden junge Baby meiner lieben Freundin im Arm halten zu dürfen und die Erleichterung darüber, zu hören, dass sie die schwere Geburt gut überstanden hat.
Mal sehen, wann ich dazu Zeit finde. Ein paar Feiertage stehen uns ja bevor und so richtig verplant haben wir sie glücklicherweise noch nicht, so dass ich durchaus Hoffnung habe. Aber es könnte auch sein, dass wir bei Sonnenschein einfach nur durch die Natur toben und wundervolle Sachen machen - dann aber ohne Internetanschluss :)

1. Mai 2012

Und jetzt ist Mai

Mai? Mai!
"Mama, gibts ja nich", würde das Töchterlein sagen. Gibts ja nicht? Hm, scheinbar doch! Das erste Vierteljahr hat sich eben mal so mir-nix-dir-nix an mir vorbeigeschlichen, ohne dass ich es wirklich bemerkt habe. Und heute ist einfach mal so: MAI!  ...puhhhhh....
Momentan fühle ich mich eh im Sog zwischen neuem, durchaus anspruchsvollen und sich wahnsinnig richtig anfühlenden Job und meiner Familienzeit, die mir wichtig-wichtig-wichtig! ist.
Da rauscht alles andere nur so an mir vorbei. Blog und weitere Web-Aktivitäten, die Nähmaschine fremdelt schon (bei mir) und die letzten Seiten meines Urlaubbuches habe ich erst heute, vier Wochen später! lesen können (aber immerhin!).
Momentan klappt es ganz gut mit Familie und Job, mit Job und Familie. Wir takten jeden Tag ... Auto, Fahrrad, Anpassung und Abgleichen der Arbeitszeit, die Großmutter springt einen Nachmittag ein, ich sammle Überstunden für evt. nötige Ausfallzeiten oder nehme Homeofficetage, der Gatte macht es ebenso. Grundsätzlich funktioniert unser Gebilde derzeit. Arbeit ist Arbeit, zu Hause ist Familienzeit. Nicht mal fürs Wochenende habe ich mir Arbeitszeugs mit nach Hause genommen, nein, nein. Die freie Zeit ist für UNS reserviert! Momentan heißt "Uns" allerdings eher Familien-Geburtstagsfeiern - oder auch nur Kaffeekränzchen plus Abendbrot. Egal, wie man es nennt, wir sind momentan ständig unterwegs. Und auch, wenn wir uns glücklich schätzen können, beide Großeltern-Seiten im nahen Umfeld wohnen zu haben, so waren wir trotzdem viel auf Achse. Umso schöner, einen ersten Mai - am gestrigen Brückentag habe ich als Probezeit-Dame selbstverständlich ohne Murren gearbeitet - nur zu Dritt z. T. auf zwei Rädern, z. T. auf Balkonien - auf jeden Fall aber draußen zu verbringen. Genossen hab ichs! Das war der ERSTE Mai, weitere 30 Tage dieses wunderschönen Monats folgen noch, etliche sind schon wieder verplant, natürlich mit Arbeit, aber auch mit ... - ja, es war nicht schwer zu erraten: Familiengeburtstagsfeiern :)

Mal sehen, ob mein brombeerglanz und ich uns dann mal wieder regelmäßiger treffen ... ich wünschte es, gibt mein Job und auch die eine oder andere Situation hier zu Hause doch so vieles her, das augenblicklich die Reaktion "das MUSS ich aufschreiben" hervorruft.

Mal sehen, was der Mai noch so bringt.


21. April 2012

Namen

"Namen sind Schall und Rauch", höre ich manchmal - finde ich aber nicht.

Eine meiner neuen - im übrigen seeehr netten und aufgeschlossenen - Kolleginnen trägt den gleichen Vornamen wie meine erste verstorbene Tochter. Das ist seltsam und schön zugleich. Da wir uns innerhalb des Teams duzen, gelangte der Name bereits an meinem ersten Arbeitstag mehrmals in mein Ohr. Als ich hörte, wie ihr Name von anderen ausgesprochen oder sie laut gerufen wurde, zuckte etwas in mir ganz leicht zusammen (aber gar nicht unbedingt negativ). Die ersten Male fühlte ich selbst beim Ausprechen ihres Namens tatsächlich einen Minikloß im Hals. Es war seltsam, auch wenn sich nicht gleich Berge von Erinnerung und Trauer auftaten, aber es berührte mich doch ganz tief drinnen. Nach einigen Tagen schon geht er mir ganz leicht über die Lippen, dennoch mit einem undefinierbaren und noch nicht in Worte zu fassenden Gefühl im Bauch. Irgendwie ist es aber auch schön, weil dieser Name so einen wundervollen Klang hat, dass ich ihn ja auch so gerne ausspreche. Genau aus diesem Grund haben wir uns ja vor einigen Jahren für genau diesen Namen entschieden.


20. April 2012

frei am Freitag

ja! frei!
Der erste freie Tag - außerhalb des Wochenendes - ohne Handwerkertermin oder Krankenbetreuung des Töchterleins. Und, wie sollte es anders sein: 1000 Ideen im Kopf.
Zuerst also zusammen mit dem Töchterlein im "große Bett" schön lange wachgekuschelt, ab ins Bad, Frühstück, fertig anziehen, ab in die Kita. Ich zurück, voller Vorfreude auf den Kaffee und "mein" Internet, so ganz in Ruhe planen, was der Tag so bringen soll. Überlegen, welche der Punkte auf meiner Liste (ich korrigiere: auf den verschiedensten Listen) wohl zuerst erledigt werden sollten, könnten, müssten.

... Freundin anrufen vs. Saugen ... (angenehme) Erledigungen in der Stadt vs. einige wichtige Telefonate für die Arbeit (am FREItag!) ... eine gemächliche, weil längst überfällige Runde durch meine Lieblingsblogs vs. Bad putzen ... Nähen (diemal eher "du musst" als "du darfst") vs. Sonne genießen

Eigentlich war der Stadtbummel AUF JEDEN Fall auf dem Programm, weil angesichts einiger anstehender Geburtstage und mittlerweile eingeschränkt zur Verfügung stehender freier Zeit, dieser freie Vormittag un-be-dingt! genutzt werden muss. Dank der internetgestützten Sendungsverfolgung erfahre ich aber während meiner webtour, dass heute der Postmann bei mir klingeln wird und eines der Geburtstagsutensilien abliefert. Da ich ungern Montag zur Feierabendzeit Nr. 31 in der Schlange der Hauptpost sein möchte - von der womöglich erfolglosen Parkplatzsuche ganz abgesehen, streiche ich Punkt 1 für heute von meiner Liste und denke neu. Also morgen Vormittag in die Stadt- Saaamstags?? Ich schiebe diesen Gedanken ganz weit nach hinten.

Also neu. Doch arbeiten....wäre ja gut. Ich könnte ungestört telefonieren, doch vorher müssten die Ergebnisse aus der letzten Sitzung ordentlich zusammengetragen, geordnet und aufgearbeitet werden. Das Telefon klingelt! *freu* Eine halbe Stunde später sitze ich wieder beim Kaffee. Und denke neu. Starre auf meine Zettel, den Dienstlaptop, die Sonne draußen ... ah, vor dem reellen Einkauf musste ich sowieso erst noch recherchieren, also doch noch mal schnell ins Netz. Wenigstens ist inzwischen die Wäsche gelegt. Vertieft in die virtuelle Welt erblicke ich den strahlenden Sonnenschein. Also Zettel und Stuft geschnappt und ab auf den Balkon. Beine hoch, Seele baumeln lassen - ach nein, ich muss ja etwas tun. Die Zeit scheint zu rennen. Mittlerweile ist es Mittag und ich hatte doch die Idee im Kopf, heute (wo ich heute ja ZEIT habe), mal etwas (kleines) besonderes zu kochen. Was es sein würde, das wollte ich in Ruhe (weil ich ja heute ZEIT habe) im Rezept-Ordner nachschlagen. Mal schauen, was wir ewig nicht gegessen haben. Die Zutaten könnte ich ja bei einem Gang um die Ecke besorgen (weil ich heute ja ZEIT habe). Dummerweise könnte jedoch genau in der halben (?) Stunde, in der ich durch unsere schönen Nachbarstraßen bummel (Gefahr NR. 1: wunderschöner Stoffladen, Gefahr Nr. 2: ein neuer scheinbar kreativ angehauchter Laden, den zu besuchen ich bislang noch nicht geschafft habe) der Postbote vergeblich klingeln und sich entschließen, das Paket zur Hauptpost zu befördern. HMPF. Ich bleibe hier und werde jetzt das Bad putzen gehen, damit ich das Gefühl bekomme, überhaupt irgend etwas geschafft zu haben.

Für nächsten Freitag hat sich übrigens zwischen 9 und 12 Uhr der Handwerker angemeldet .....


10. April 2012

Hei-jei-jei...

owei.
wie die Zeit vergeht.
Zwangspause hier.

Erst ein wunderschöner Ostseeurlaub! Der scheint Wochen, wenn nicht gar Monate zurückzuliegen.
Dann ein großer Schritt zurück ins Arbeitsleben, mitten in eine große Veranstaltung andernorts. Mitten hinein. Unzählige Eindrücke, kaum ein Moment zum Durchatmen, an ausreichenden Schlaf nicht zu denken. Das nenn ich einen Start von 0 auf 100 oder - eigentlich - eher 300. Sogar der erste Feiertag war noch von der Dienstreise betroffen. Das Töchterlein wunderbar vom Papa betreut und umsorgt, dennoch ein bisschen (mehr) Herzschmerz für die Mama.

Zuletzt eine winzig kleine Verschnaufpause an den Osterfeiertagen (und ausdauerndes Knuddeln mit dem Töchterlein), die jedoch schneller herum gingen, als ich "Frohe Ostern" wünschen konnte und dann - heute - Einstieg ins neue Berufsleben Teil II. Büro, Kollegen, ordnerweise Fachwissen. Ich lese, studiere, notiere. Niemand, den ich als Vorgänger zu den Vorgängen fragen könnte. Aber das kenn ich schon. "Geduld" heißt es da und die werd ich brauchen. Dennoch freu ich mich auf mehr Input morgen und übermorgen und überüberübermorgen - .... aber bis dahin schreib ich hoffentlich wieder regelmäßigere Blogeinträge!

2. April 2012

wieder hier.

Erholt, aufgetankt und doch hätte es länger sein dürfen. Einfach, weil es so so so schön war!

...und zum Bloggen bin ich noch gar nicht gekommen. Nicht etwa, weil ich mich auf meinen Jobantritt vorbereiten müsste - neiiiiiiin - mir kam heute morgen beim Sonntagsfrühstück die (zugegebermaßen recht bekloppte) Idee, "mal eben" ein bisschen Veränderung zu schaffen und Möbel zu rücken. Ergebnis: Schlafzimmer, Flur und Kinderzimmer sind umgeräumt. Im Wohnzimmer sind statt der Möbel hauptsächlich Regalinhalte hin- und hergewandert. Ergebnis II: ich könnte wohl eine Woche Urlaub gebrauchen! Nein, das war nur ein Spaß. Die Umgestaltung freut mich ungemein. Ich liebe Veränderung - zumindest, was das Wohnen anbetrifft. Wieviel frischer und leichter und wohler ich mich fühle - herrlich!

Fast nebenbei und unbemerkt ist die gesamte Urlaubswäsche nebst Handtüchern und Bettwäsche durch die Waschmaschine und unsere Hände gegangen und der Großteil des Frühjahrsputzes liegt nun auch schon hinter uns! Und morgen wird die Tasche gleich wieder gepackt, denn anstatt meinen ersten Arbeitstag schnöde am Schreibtisch zu verbringen, gehe ich mal lieber auf Dienstreise. Mal sehen, wann ich Zeit finde für einen anständigen Urlaubsbericht?

Ein kleiner Vorgeschmack gefällig?


 

24. März 2012

ruhiger, aber nicht ganz still ;)

Nein, ganz still wird es dann doch nicht bleiben ...

Das Auto ist gepackt, die Kaffee-to-go-Becher (es muss wohl "coffee-to-go" heißen...) sind gefüllt, das Töchterlein frühstückt gerade, ich blogge :P und der Mann kümmert sich darum, dass die Nachbarn zu so früher Stunde noch den Schlüssel bekommen.

Die Sonne scheint vom strahlend blauen Himmel - schönes Reisewetter!

Ach, ik freu mir!

23. März 2012

Wir sind dann mal wech ...

Familie brombeerglanz wird die kommende Woche hier verbringen:




Dafür wird es hier etwas ruhiger, denn mein geliebtes Mac*Book bleibt daheim. Bis bald!

Und dann: Tränen

Ich möchte gern eine Kerze anzünden
und das Licht und die Wärme in den Süden Deutschlands schicken.
Meine Liebe, fühl Dich gedrückt. Ganz doll.

Stille.

statt dessen

statt Küche aufräumen in die Stadt radeln
statt Urlaubs-Pack-Liste vervollständigen einen Kaffee im Lieblingscafé genießen
statt berufliche Lektüre verschlingen dem Töchterchen eine neue Hose kaufen
statt Nähen die Sonne genießen
statt Sachen packen einfach nur raus und den Frühling einatmen!

Es bleiben ja noch der Nachmittag und der Abend - da will ich mich ja schließlich nicht langweilen!
... hm, ich könnte ja auch die Listen mit ins Café nehmen...      -neiiiiin, doch nicht!

22. März 2012

3, 2, 1 ...



     ... MEINS!!



20. März 2012

ZwangsBlogPause

"Schuld" daran: (oder womit ich mir momentan meine Zeit vertreibe)

*wunderbares Frühlingswetter - zumindest zu Beginn des Wochenendes

*Migräneartige Kopfschmerzen am Abend des schönes Frühlingswettertages

*Sandkasteneinweihung bei den Großeltern - da darf Mama natürlich nicht fehlen und schon gar nicht eben mal bloggen ;)

*Angrillen - auch das besser ohne Laptop auf dem Schoß

*Vorbereitung auf meinen Wiedereinstieg ins Arbeitsleben

*ein wachsendes Schlafbedürfnis (liegt das an der ungewohnten ganztägigen Sauerstoffzufuhr?)

*Festlegen meiner gewünschten Arbeitszeiten, damit einhergehend organisatorische Auswirkungen auf Arbeit des Gatten und Betreuungszeit des Töchterleins im Auge behalten und überall hin absichern

*Durchprüfen des Arbeitsvertrags und lernen, Dinge zu verhandeln und nicht nur abzunicken

*Märzenbecher auf dem Friedhof bewundern

*Kaffee mit der Lieblingsfreundin trinken (wo, weiß ja jetzt schon jeder :) )

*an der Nähmaschine sitzen und ein erstes Kleidchen nähen

*die "was ich noch alles vor Arbeitsbeginn machen will"-Liste stark kürzen

*spuckendes Töchterlein zu Haus betreuen und sich selbst sämtliche Krankheitssymptome ausreden

*den Balkon für den Frühling vorbereiten - allerdings noch ohne Blumenpflanz-Aktion. das kommt erst nach dem Urlaub

*eine laaange Das-muss-alles-mit-an-die-Ostsee-Liste schreiben und anschließend in eine das-ist-wirklich-das-Wichtigste-was-mit-muss-Liste kürzen

*mit dem Glaser einen Termin vereinbaren - auch das Leben mit den Handwerkern wird schwieriger, wenn ich nicht mehr so flexibel mit meinen Zu-Hause-Zeiten bin ... ob ich jemals noch etwas im Internet bestellen werde? Bin ja eh nie zu Haus, um die Lieferung entgegen zu nehmen .... jaa, das Leben verändert sich *lach*

Morgen wird´s aufregend! Wenn ich wieder zu Haus bin, halte ich (hoffentlich) meinen Vertrag in den Händen! Dann komme, was wolle *jaaaa*!
...und dann kommt ja morgen auch der DHL-Mann mit nem Päckchen für mich (kribbelnde Vorfreude!) --- aber da ich nicht zu Haus bin, werd ich das wohl Donnerstag von der Post anholen müssen :/ Arbeitsleben ahoi!

16. März 2012

DAS ist Frühling!

Sonne im Gesicht
mit dem Laptop auf dem Schoß
auf der Terasse der Großeltern
Milchkaffee vor mir auf dem Tisch
15 Grad im Schatten
Ich lausche und genieße
motiviertes Hacken aus dem zukünftigen Gemüsebeet
singendes Kinderstimmchen aus dem Sandkasten
ein glückliches Lächeln auf meinem Gesicht beim Blick in den knallblauen Himmel
und darüber, dass ich mich heut für Kita-frei entschieden hab
einen ganzen Tag mit dem kleinen Mädchen bei herrlichstem Wetter
ein wenig Wehmut, dass ich bald eingeschränkter arbeiten werde
und wieder ein kleines Lächeln bei dem Gedanken an den Urlaub davor

So kann es bleiben. heute.

15. März 2012

Farbe II

Was ich gerade mache? Ich bringe etwas mehr (neue Lieblings-)Farbe in mein Leben ...
 



















Ansonsten erwische ich mich gerade häufig beim Rückwärtszählen ... die Tage, die mir noch bis zum Jobantritt bleiben (wenig!). Und was einem nicht alles einfällt, das man doch UN-BE-DINGT! machen wollte, wenn man schon etwas mehr Zeit hat :) Mir fehlt jedenfalls jetzt (!) die Zeit dazu, denn die verbring ich lieber nähend am Küchentisch (neu: mit hervorragender Beleuchtung!) oder mit einer liebsten Freundin im Lieblingscafé. Rad raus, los geht´s!

12. März 2012

Farbe I

Farbe für die gute Laune!

Hier ist meine neue Lieblingsmitbewohnerin - nach dem Töchterlein, selbstverständlich!
Ein Blick nach oben - und schon geht´s besser :) DAS brauch ich heute!


Knoten im Kopf.



Es muss doch irgendwie möglich sein, eine Nicht-ganz-volle-Stelle mit möglichst viel Kinder- bzw. Familienzeit unter der Woche in Einklang zu bringen, ohne die gefühlte Hälfte des Tages in öffentlichen Verkehrsmitteln zu verbringen?!? Ich zerbrech mir gerade den Kopf über einen Zeitplan, in dem ich meine Fahrzeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die kleinere Nachbarstadt, die Bring- und Abholzeiten des Töchterleins und meinen Arbeitszeiten in Einklang zu bringen versuche. Knoten in Fingern und Kopf. Ich verlier mindestens 1,5 Stunden Zeit pro Tag für mein süßes Mädel ... ein zweites Auto anzuschaffen erscheint mir in diesen Tagen, wo die Anzeigetafeln der Tankstellen nahezu explodieren eher unvernünftig. Auf lange Sicht ist ein Umzug natürlich geplant, nur noch nicht jetzt. Gedankenwirrwarr am Küchentisch. Schwere Platten liegen auf meinen Schultern und unterbinden gerade die Freude über die neue Aufgabe. Menno! Es ist aber auch echt nicht leicht. Was, zum Beispiel, wenn die Kita anruft und das Töchterlein mal außerplanmäßig abgeholt werden muss? "Liebe Frau Erzieherin, gedulden Sie sich, ich bin in ungefähr einer Stunde da?" Ich kritzele mal besser weiter in meiner (Un-)Übersicht herum ... oder besser erstmal nicht? Kann jemand mal bitte diese Blockade aus meinem Kopf entfernen?

Ich hätte doch meinem Herzen folgen und die Nähmaschine statt des PCs anwerfen sollen!

9. März 2012

Spannung und Vorfreude

... gibt es hier - gleich im doppelten Sinne.

Nach ... puh.... zwei, drei (?) Jahren ohne Deckenleuchte in der Küche (dafür gibt es zahlreiche Gründe, auf die ich ein andernmal eingehe), soll sich dieser Zustand endlich ändern.
Ich bin sehr gespannt, wie sich das hier macht und was unsere grünen Wände dazu sagen.

Die Spannung steigt!
Nach dem Wochenende und einem kleinen handwerklichen Einsatz wissen wir mehr.

Familienfreitag

Studientage in der Kita und Überstundenreduzierung beim Mann bescheren uns heute einen wunderschönen Familientag. Dazu noch Sonne, blauer Himmel und langsam abnehmender frostiger Wind - schöner geht´s heute ja fast nicht, sollte man meinen! Oh doch, es geht besser: aus dem Ofen duftet es verführerisch süß, nach dem Mittagschläfchen des Töchterleins werden wir mehr vom schönen Wetter sehen, wir haben noch ein Date mit der liebsten kleinen Tochterfreundin und am (späten) Abend kommt langersehnter Besuch. Schwester, Tante und Patentante in einem ... ach und Schwägerin auch noch - da ist für jeden etwas dabei :) Jedenfalls gibt das morgen für mich einen wunderbaren Mädels-Tag, da ist es dann auch FAST egal, wie das Wetter wird, denn ein Plätzchen zum Kaffeetrinken und quatschen finden wir immer und gegen ein Cafe-Kneipen-Hopping ist ja auch nichts einzuwenden :)

7. März 2012

nochmal neu

Puh, eigentlich müsste ich einen Neu-III-Post verfassen, denn heute erhielt ich einen Anruf, der tatsächlich unseren derzeitigen Rhythmus verändern und mir viel Neues bringen wird. Ich sprang jubelnd durch die Küche! Wahnsinn, sollte ich tatsächlich überzeugt haben? Mittlerweile ist der Kopf angesprungen und plant in seinen Untiefen sämtliche Varianten des Wieviel-arbeiten-an-welchem-Tag-und-wie-komm-ich-hin-und-zurück-und-wer-holt-wann-das-Töchterlein-ab-Procederes. Halt! Stop! Erstmal wieder einfach nur freuen, dann unterschreiben und DANN planen und letztendlich kommt es doch eh anders als man ich denke. Mal sehen wie dieses Nicht-denken klappt - ich kenn mich doch :)

Vor dem Fenster

Wenn ein krankes Töchterchen zu Haus den ganzen Tag beschäftigt werden will, weil sie ja sooo krank gar nicht ist, dann sollte ich auch nächstes Mal wieder unseren Nachbarn, das Eichhörnchen, buchen. Das lenkt einige Minuten von "Mama, Buch angucken" (Anm. d. Red.: Buch Nr. 738), "Mama Blume malen" (Anm. d. Red.: Blume Nr. 156) und "Mama, kooo-hooom mit" ab und verschafft mir eine kleine Verschnaufpause. Schnell nen Kaffee hinuntergestürzt, während das kleine Mädchen völlig begeistert auf dem Stuhl vorm Fenster steht und ganz hingerissen "Da, Mama, Eichhörnchen putzt sis" ruft.

Glücklicherweise wurde - einige Häuser weiter auf der anderen Straßenseite - am selben Tag ein Bungalow abgerissen - der Bagger war den ganzen Vormittag am Werkeln und so hatten wir auch hier einen guten Grund, geraume Zeit am Fenster zu verbringen und staunend die filigrane Arbeit des großes gelben Umgetüms zu beobachten: "Mama, da Bagger Haus k´putt". So schnell verflog die Zeit am Vormittag, dass ich beinahe die Vorbreitung des Mittagsmahl verpasst hätte  :)
An den nächsten beiden Tagen hat die Kita Studientage und so wird das Töchterlein ihren Tag auch komplett hier verbringen. Mal sehen, was uns diesmal die Zeit vertreibt?

6. März 2012

Neu II

Schön war´s, neu war´s und doch so vertraut. Ein Konzept für die Veranstaltung im Sommer ist fertig entworfen und dient nun als Grundlage für die nächsten Zusammenkünfte. Es hat Spaß gemacht und ich freu mich sehr, diesen Schritt getan zu haben. Nach getaner Arbeit konnte ich natürlich nicht anders, als meinem Lieblingscafé einen Besuch abzustatten und (m)einen Kaffee zu genießen - draußen in der Sonne selbstverständlich.

Neu

hier heute: Sonne, blauer Himmel, ein wieder gesundes Kind, das nach einem Tag hustenbedingter Pause freudestrahlend in die Kita gelaufen ist. Ich schwinge mich gleich auf´s Rad, um in die Stadt zu fahren... das alles ist nicht wirklich neu, ich weiß (aber trotzdem schön!).

NEU ist allerdings, dass ich gleich aufbreche, um etwas Neues zu tun. Unbekannt bisher, aus eigener Initiative und ehrenamtlich. Ich freu mich drauf. und bin gespannt auf "neue Menschen", eine neue Umgebung, neu zu planende Projekte und ... ja, alles andere, was ich da zu tun hab, ist mir ja einigermaßen geläufig ... hoffe ich :) Ich radl dann mal los... auf zu neuen Ufern *floskelier* :)

5. März 2012

Wald

Der Frühling nahte am Wochenende kurzfristig. Wir haben so viel Zeit draußen an der frischen Luft verbracht wie lange nicht mehr. Herrlich! Heute ist es schon wieder etwas kälter, aber wir haben die etwas milderen Stunden des Wochenendes durchaus genutzt. Einen ganzen Tag im Wald, der zwar nicht grün war - wie ich ihn am Liebsten habe - aber auch so hatte er seinen Reiz! Schön war´s. Und soo viel Sauerstoff lässt doch gleich viel besser schlafen!


2. März 2012

Runder Tag

Was für ein herrlicher Tag! Einen ganz kleinen Augenblick hab ich zwar heute morgen auf dem Fahrrad meine Handschuh vermisst, aber die frische frühlingshafte Luft, die mir entgegen wehte, ließ das schnell vergessen.
Ein gutes Gespräch hab ich erlebt - motivierend, erfrischend, wertschätzend, professionell und doch herzensgut-freundlich. Einfach sehr angenehm und ich freue mich, wieder etwas Neues tun zu können. Weiteres wird sich in den nächsten Wochen hoffentlich ergeben. Anschließend schnell zur Post, mit dem Rad durch die Stadt, so schön, lange hab ich das nicht mehr so genießen können! Nachdem ich dem freundlichen Mann hinter dem Post(!)Schalter gesagt hab, dass ich meinen Stromanbieter nicht wechseln, über ein neues Giro-Konto jetzt nicht informiert werden, sondern statt dessen bitte nur mein Paket abholen möchte, ließ ich mich noch ein wenig treiben und landete ganz unverhofft in meinem Lieblingscafé - also genau genommen habe ich zwei Lieblingscafés hier in der Stadt - eines, das ganz liebevoll eingerichtet an einen Tante-Emma-Laden erinnert und ein anderes, modernes mit dem besten Kaffee der Stadt. Viele Stunden verbrachte ich dort schon. Heute ausnahmsweise allein, aber genossen hab ich es trotzdem. Entspannter kann das Wochenende kaum eingeleitet werden. Hach!


Ist es tatsächlich so, dass so ein wenig Sonenschein und Frühlingsduft die trägen Wintergeister verschwinden lassen? Mein Akku fühlt sich so aufgeladen an, die Energie kommt zurück. Ich freu mich und schreibe schon eifrig an meiner to-do-Liste für die kommende Woche. Ganz häufig kommt das Wort "aussortieren" darauf vor :) Ist doch etwas Wahres dran, an diesem Frühjahrsputzdingens!
Morgen wird übrigens schon wieder ein schöner Tag! Da bin ich mir sehr, sehr sicher, denn ich werde diesen auf einer ganz tollen Handarbeits- und Kreativmesse verbringen. Stoffe, Schnitte, Taschen, ich komme!

Frühlingsluft

Er liegt in der Luft. Ich rieche ihn genau, den Frühling. Auf dem Weg zur Krippe wehte uns ein (fast) mildes Lüftchen um die Nase. Sogar die Sonne wagte sich kurz durch die dunstige Wolkensuppe am Himmel. Na, ich bin gespannt, ob er sich hier heute noch zeigt, der Frühling. Nun aber erstmal los, mit dem Rad und ohne Handschuh. Herrlich!

1. März 2012

Kleingedrucktes

... oder zwischen den Zeilen lesen :)

Klein"gedrucktes"

Diese Info hängt bei uns direkt am Eingang zur Kita, damit gleich jeder weiß, womit man es zu tun hat :)
Eine Erzieherin hat dann einfach mal ergänzt.

29. Februar 2012

Betroffenheit

Nun wollt ich hier eigentlich heute eine kleine Hymne verfassen auf mein Viertel, in dem ich grad so gern leb, obwohl wir schon so oft umziehen wollten (und das Schicksal sich jedesmal einschaltete und uns davon abhielt). Über die süßen kleinen Lädchen wollte ich berichten, das kleine neue Café, "meinen Markt" und vieles mehr, was mir so sehr an Herz gewachsen ist. Aber momentan ist mein Kopf ganz woanders und mich beschäftigten mich zur Zeit eher die Sorgen anderer. Enorm, bedenkt man dabei, das wir uns eigentlich gar nicht (richtig) kennen. Was heißt denn schon "Kennen"?!? Und doch lassen mich Worte, Texte, lang gelesene Posts irgendwie so nah sein. Schon sehr verwunderlich dieses WWW. Ich fühle tiefe Betroffenheit und bin richtig gehend erschüttert, das beeindruckt mich wirklich und zeigt mir, dass auch Worte, geschriebene Worte sehr nah gehen und Verbindung schaffen können.
Eine Verbindung geht zum Beispiel hierhin! Ganz viel Kraft wünsche ich weiter auf diesem schweren Weg. Ein anderes Sorgenkind ist eins meiner "Mädels", an das ich heute Abend besonders denke und an das ich ebenso viel Kraft sende. Möge sich alles zum Guten wenden!

So ... und nun kehrt hier für heute Ruhe ein.

28. Februar 2012

manchmal...

Handarbeit

...muss man nur die Augen aufmachen, dann würde man sich unter Umständen Arbeit und Zeit sparen. Möhren per Hand zu raspeln, ist ja auch etwas Schönes :) Man muss nur so auf seine Finger achten! Aber: Ein früherer Blick nach rechts - kombiniert mit dem Gedanken an die Aufsätze zu meiner Lieblingsküchenmitbewohnerin hätte es sicher vereinfacht! Sie hätte mir die Arbeit bestimmt zu gern abgenommen, denn immer nur Kuchen- und Brotteig kneten kann auf Dauer ja auch ganz schön langweilig sein. Na, nächstes Mal! Wer erinnert mich dann daran?




27. Februar 2012

Rouladen und Tischdecken

Wenn die eigene Mutter wie vor einigen Tagen von ihren Kochplänen für das bevorstehende Wochenende erzählt, muss man nur einmal passend und zustimmend "mhhhhhhhhhhh" machen und schon bekommt man am Montag eine Portion Kohlrouladen geliefert. Für uns mitgekocht? Praktisch! Und wahnsinnig lecker, Nur noch fix Kartoffel schälen - ein schnelleres Essen gibts kaum :) Welch ein leckeres abendliches Mahl!

Allerdings sollte man mit Lob sparsam umgehen. Als ich einmal äußerte, die Deko im heimatlichen Wohnzimmer sei ihr gut gelungen, entpackte ich zum darauffolgenden Geburtstag eine tiefdunkelblaue mit seltsamen Figuren bedruckte Tischdecke. Ups! Weder Farbe noch die Decke passten so recht in unsere Wohnung.

Seit diesem Erlebnis habe ich mir angewöhnt, mein Gefallen von bestimmten Dingen/ Situationen/ Zuständen differenziert zu betrachten und dies entsprechend zu formulieren - so in etwa: "Ja, sieht schön aus - also jetzt hier bei dir. Passt alles gut zueinander. Würde jetzt bei mir nicht so passen, aber hier ists schick" oder so ähnlich :) Sicher ist sicher! Aber die Rouladen waren klasse!

26. Februar 2012

Sonntagsfreude

 
auf dem Küchentisch
DAS ist meine Sonntagsfreude. Einfach so. Farbe. Frisch. Leben. 
Dazu der Sonnenschein vom blauen Himmel nebst Schäfchenwolken - ein Traum. 
Und ein Hauch von Frühling.

Die Sonntagsfreuden sind eine schöne Idee von hier!

25. Februar 2012

keine Zeit

Geburtstagsfeier I und II
Arztbesuche
Einkäufe
Kuchen backen
Blumen ins Wohnzimmer holen (der Frühling grüßt!)
ganz glücklich sein
gebackene Amerikaner mit fliederbeersaft-gefärbtem Zuckerguss bestreichen 
"tuff-tuff-tuff, die Eisenbahn" singen und dabei zu dritt hintereinander über den Flur marschieren
genießen, wie Kinder anfangen, miteinander zu spielen und Eltern für einige Momente überflüssig werden
einer begeisterten Geschenkeauspackerin zusehen
den Anblick der strahlenden Augen ganz tief im Herzen verankern
lachen, lachen, lachen
ganz müde sein
einen sehr guten Film sehen
nette Gäste haben
Eisenbahn aufbauen
(neue) Bücher vorlesen
Gäste verabschieden
aaaaaaaaaufräumen!

... das alles hielt mich satte drei Tage vom Bloggen ab. Gibt´s ja nicht - echtes Leben :) Da war einfach kein Platz für den brombeerglanz. Aber das gibt sich auch wieder.

22. Februar 2012

Zwei


Am 22.2.2012 zwei zu werden, ist schon etwas Wunderbares.

Noch wunderbarer ist allerdings, dieses kleine süße zweijährige Ding zur Tochter zu haben. Sonnenschein, Quatschnase und Wirbelwind.
Meine Güte, wie erfüllst Du uns mit Glück und Freude! Jeden Tag aufs Neue.
Bleib wie Du bist! Wir lieben Dich!

21. Februar 2012

Eins

Einen ganzen Tag lang ist das Töchterchen noch eins. Eins!
Wie die Zeit doch vergeht, verfliegt. Jeder sagt das und doch ist es immer wieder erstaunlich, das selbst zu erleben. Mit seinem eigenen Kind.
Meine Kleine. Geh weiter Deinen Weg. Wir sind so stolz auf Dich.

Wintersehnsucht vs. Frühlingsgefühl

Gestern war ein Tag, an dem ich dachte: "JETZT wird es Frühling!".
Nach der Kita liefen wir noch eine Runde Richtung Park, weil die Luft einfach so herrlich war. Wir trafen Hinz und Kunz, blieben alle paar Meter stehen und quatschten mit Müttern, Vätern, Kindern, streichelten Hunde. Alle schienen unterwegs zu sein. Wir hatten Zeit, ich genoss es, überall stehen zu bleiben, zu warten, bis das Töchterchen zum 17. Mal die Stufe hinabgehopst war, bis sie sich schwindelig gedreht hatte am Straßenschild. Überall stand man im Weg, wollten Kinderwagen, Buggys und Fahrradanhänger gleichzeitig über die Bürgersteige. Kinder hopsten, Erwachsene lachten, die wunderbare Luft schien alle aus ihren Wohnungen zu locken. Dazu genügten ein wenig Sonnenschein und 4 Grad im Plusbereich. Ein klein wenig zeigte sich in mir das Verlangen nach einem Kaffee vom Kaffeemann auf unserem Lieblingsmarkt am Stadtpark. Sitzen auf der Bank, warm eingepackt und von der Frühlingssonne gewärmt. ABER: der Frühling wird seine Zeit schon bekommen, da bin ich mir sicher. Aber bitte doch noch etwas Geduld! Denn HEUTE (!) früh gingen wir durch einen minikleinen Flockenwirbel zur Kita und da dachte ich ganz traurig an unserer Schlitten im Keller, der noch keinen Schritt nach draußen wagen durfte, weil der Pulverschnee, den es bislang gab, noch nicht zum Schlittenfahren/ -ziehen ausreichte. Also bitte doch noch einmal ein ganz klitzekleinesbisschen Schnee, nur für ein paar Tage? Danach darf es dann auch ganz schnell milder werden, damit unser Kaffeemann nicht so friert :)

20. Februar 2012

Einfach so

ohne Auf- und Umbau an die Nähmaschine setzen. Herrlich!
Alles steht (und liegt) noch so wie gestern.
Ein Griff in die Stoffkiste, her mit der Schere, Garnrollen in Sichtweite. Alles da!
Wimpelkette fürs Kinderzimmer

Zuschneiden, nachlesen, experimentieren, nähen.
Die Sonne lacht in die Küche und bringt genau das richtige Licht mit.
Geburtstagsvorbereitungen... und andere Kleinigkeiten.
Heute Abend wird auf-(und weg-) geräumt!!
Schade! Aber ein Tisch zum Abendessen und eine Küche ohne abgeschnittene Fäden, die an den Socken hängen bleiben, ist ja auch ganz famos :)

... und irgendwann werd ich hoffentlich bestimmt ein eigenes Näh-(und anderes)Zimmer haben!

19. Februar 2012

Alle Jahre wieder


Immer wieder im Februar
zeigen sich hier zarte weiße Blüten
erst eine, dann zaghaft zwei, drei mehr
nach einigen Tagen sind sie kaum mehr zählbar.
 
Wir bekamen diese Pflanze geschenkt ohne viel Worte. Von einer uns nahestehenden Person, die nichts zu sagen wusste zum Tod unserers ersten Töchterleins. Die nichts sagen konnte - wohl vor Betroffenheit. Es war ihre ganz eigene Art, Trost zu spenden. Anteil zu nehmen.
 

Seit diesen Tagen, jedes Jahr im Februar, erfreuen uns die unverhofften Blüten.

Als ich diese erste zarte Blüte entdeckte, "pünktlich" zum wiederkehrenden Jahrestag, war ich gerührt, vielleicht ein wenig ergriffen. Manchmal gibt es einfach schöne Dinge im Traurigsein. 

Wochenendnotizen

* Ein Freitag ohne Bildschirmarbeit, ohne Liste, ohne Termine. Einfach nur ein schönes Freundinnen-Kaffeetrinken mit anschließendem Stadtbummel und gemütlichem Wochenend-Einläuten. Ohne Vorgaben, ohne "Du-Mussts", einfach nur so. Entspannt.

* Samstagsfrühstück deluxe. Vater und Töchterlein fangen Sonnenstrahlen an der frischen Luft, ich räume Nähmaschine und sämtliches Zubehör (viel, ganz viel) in die Küche. Großer Tisch, viel Platz, wärmende Sonnenstrahlen und noch besser: weil der Tisch zwei Tage nicht gebraucht wird, kann bis Sonntag Abend einfach alles so stehen und liegen bleiben. Der beste Plan des Tages!

* Die Mittagspause habe ich äußerst kreativ genutzt. Erdbeerkostüm für die Kita genäht, das Geburtstagsshirt vorbereitet und mich an Lederpuschen probiert. Alles gelungen. Nachdem ich nach 20minütiger Exkursion quer durch alle Schubfächer und Handtaschen die kürzlich  erworbenen Ledernadeln fand, stand einer produktiven Arbeitsphase nichts mehr im Wege.

* Nachmittags zum Kuchenessen aufs Land. Töchterchen blieb dort (testweise! aufregend!), wir wollten zum Lieblingschinesen und ins Kino. Lieblingschinese war (um 18.00 Uhr!) völlig überfüllt, nach Ersatzessen waren wir so müde, dass nur noch das heimatliche Sofa in Frage kam für den Ausklang des Abends (wenigstens mit DVD).

* Wiedersehen mit dem Töchterchen am Sonntag Morgen (mit einer riesengroßen Brötchentüte). Ich bin überglücklich, meinen Wirbelwind wieder zu haben. Großeltern haben einen super Job gemacht, Eltern atmen auf, Herzschmerz ist verflogen, machen wir jetzt öfter ... irgendwann.

* Weitere Mittagspause des kleinen Mädchens zum Bügeln genutzt - glücklicherweise keine Hemden oder Klamotten, sondern nur Nähprodukte :)

* Danach Waffelessen und Kaffeetrinken bei der Tochterfreundin nebst Eltern. Ein Nachmittag zwischen Duplosteinen, Maltisch und Krabbeltunnel.

* Ausklang auf dem Sofa. Frisch gebackenes Brot des Gatten genießen, die Schönheiten des Wochenendes verbloggen, Listen verfassen für die kommende (aufregende) Woche, Einkaufsliste schreiben, planen. Es steht ein Geburtstag an. 2 Jahre ist es schon her, kleines Mädchen ... aber das wird ein anderer Post :)

*Fazit: Glücklich und zufrieden.


17. Februar 2012

Das trübe Nieselwetter

wird jetzt erstmal weggequatscht!
Tasche schnappen, Einkaufszettel nicht vergessen, Schlüssel, Mütze wetterfeste Jacke und schwuuuupps in das Lieblingscafe mit der guten Freundin. Lange nicht gesehen wegen wechselseitig ansteckender Krankheiten der Töchter und zu-Hause-bleiben-müssens. Nuuun aber. Nachholen, Kaffee schlürfen, quatschen, beratschlagen, lachen, planen und gemeinsam noch ein wenig einkaufen. Da ist einem das Wetter doch egal!

15. Februar 2012

Auszeit für den Kopf

und dann einfach eine Stunde durch die Gegend laufen. Sonnenschein genießen und den Wind um die Nase wehen lassen. Alles zusammen mit dem so sehr gut gelaunten Töchterchen. Das tat gut. Und hat so viel Spaß gemacht. Machen wir wieder :)

Veränderung?

Ja, morgen ist dann mal wieder so ein "Termin".
Wird es was oder wird es nichts? Eine Entscheidung, die nicht ich treffe.

Freudige Aufregung, Vorbereitung. Genau mein Ding. Ich finde mich in allen Punkten wieder. Die müssen doch...,wenn nicht ich, wer dann?...klingt nicht überzeugend? hm.

Die Bilder in meinem Kopf routieren...sollte es wirklich soweit sein? Hätte es endlich ein Ende?
Wer ist so blöd (naiv?), sich schon so viele positive Gedanken zu machen, bevor ein Gespräch überhaupt stattgefunden hat? In meinem Kopf sehe ich schon ... ach nein, ich will es nicht noch in Worte fassen. Es genügt schon, was sich da in meinem Kopf für Visionen zusammenpuzzeln.

Runterfahren. Konzentrieren. Und morgen das Beste geben. Das dann bestimmt genügt und ...?
Erstmal aber das Töchterlein holen und den Sonnenschein genießen. Vielleicht also einen kleinen Umweg von der Krippe nach Haus einschlagen. Tief durchatmen, Quatsch machen und erst heute Abend weiterdenken. *ratterratterratter*

Veränderung? Ich wünsche es mir so! Aber ich allein habe das diesmal leider nicht in der Hand.

Wenn doch nicht soo viel an der Entscheidung - an MIR (!) hängen würde.

Hach.

13. Februar 2012

Große Freude

Ich hüpfe durch die Wohnung. Werfe mein kleines Fräulein in die Luft, küsse meinen Mann und freu mich so, so sehr.
Ein Anruf bei der Vermietung eines Ferienhauses, in das wir uns vor einigen Jahren mal verliebten und in dem wir bereits einige Wochen verbrachten, war der Auslöser- vielmehr die Aussage "Ja, noch frei".
Spontan die Idee gehabt, gestern erst drüber gesprochen. Heute gebucht. Ende März gehts los.
Ach, meine Seele freut sich so!


März 2011


herbeigesehnte Mittagspause

... die Spieluhr im Kinderzimmer wird gerade zum 6. Mal aufgezogen.
Dabei werd sogar ICH müde.
Mittagsschlaf! Bitte! Jetzt! Und lange!

12. Februar 2012

Sonntagsfreude

... wenn das Töchterchen nach zwei durchhusteten, fiebrigen, nahezu schlaflosen Nächten (für uns alle) und einer ungewöhnlich weinerlichen Verfassung an den letzten zwei Tagen morgens auf unserer Bettdecke herumspringt und fröhlich ruft "Is bin so stark, Is bin so stark", dann ist das für mich eine wahre kleine Sonntagsfreude!

Kind lacht wieder, ist ausgelassen und wieder ein bisschen mehr "die alte" :) Trotzdem wird sich morgen noch weiter gesund gekuschelt und die Kita muss einen Tag länger auf sie warten.

Sonntagsfreuden nach einer schönen Idee von hier (klick)

11. Februar 2012

Der 11. Februar 2009

veränderte unser Leben

riss mich aus allem, was mir vorher vertraut und so sicher schien
Unsere gemeinsame Zukunft - binnen einer Woche zerstört

Fallen
in scheinbar unendliche Tiefe
kein Netz zum Auffangen
Alles, was blieb, waren Wir
allein
ohne unser erstes Töchterchen standen wir hilflos vor dem Krankenhaus
entlassen ins Nichts
schwarz
leer, leer, leer
ohne Kind
allein
für mich unvorstellbar
eine Mutter ohne ihr Kind, das sie eben noch unter ihrem Herzen trug
der Schmerz nicht in Worte zu fassen
das Wiedersehen erst 2 Tage später
im kleinen Sarg
eingehüllt in mein Lieblingshalstuch
eine Ecke davon schnitt ich ab
behielt sie hier

Kleines erstes Töchterchen
mein Engel
Du fehlst

Du lehrtest uns Dankbarkeit für Winzigkeiten
Du lehrtest uns mit Tränen zu leben
Du lehrtest uns mit Trauer und unserem Schicksal umzugehen

Tränen werden uns begleiten
ein Leben lang

Du gehörst zu uns
ganz gleich wie fern Du sein magst
in unseren Herzen bist Du nah


Kleines Töchterchen

11. Februar 2009

Gott hat seinen Engeln
befohlen
dass sie dich behüten
Tag und Nacht
wohin Du auch gehst.

Deine Kerze mit dieser Aufschrift
begleitete uns
auf allen Wegen dieser schweren Tage
leuchtete, brannte jeden Abend
spendete Licht.

Leuchtet hier bis heute.



9. Februar 2012

Entscheidungsfreude

Findet das.
So.

 

 ... wird wohl mal wieder Zeit für eine Liste ;)

Lichtwechsel

Sonne
Schnee
Sonneschein
Schneeflocken ... kleine, große, fisselige
Sonnenschein durch Schneegestöber
dichter Schneefall
eine Ahnung von Sonnenlicht
grauer, schneewolkenverhangener Himmel
ein Blitzen durch die Wolken, die Sonne kehrt zurück
Sonnenschein und Schneeflockentanz

... wer, bitteschön, soll sich bei diesem Anblick auf den Monitor konzentrieren?

8. Februar 2012

Sonntags-Nachreiche


Aus bekannten Gründen erst heute:
Sonntag hab ich die Mittagspause genutzt, endlich mal mein Nähmaterial zu sortieren. Dosen, Schachteln, Schubladen ... alles auf einen Haufen und danach schön wieder zurück - diesmal geordnet(er). Weil das schneller ging, als gedacht, hab ich mich danach an meine Stoffvorräte gewagt. DAS dauert bekanntlich immer lange, sehr lange. Denn wenn die Stoffe erst aus der Kiste und dem Schrank geräumt sind und gut verteilt im Zimmer liegen, gerate ich ins Träumen. Oh, ja, die Blümchen, ach, den Stoff hab ich da und da gekauft, schööön.

Dies - vielleicht ein Kleid für das Töchterchen. Das - eine Tasche, ein Täschchen oder besser doch.... und schwupps (!) ist die Mittagspause wieder rum und wir drängen schnell nach draußen, um die letzten Sonnenstrahlen vor der Dämmerung noch zu genießen. Herrlicher Schnee. Leider genügt die Menge noch nicht zum Schlittenfahren, doch um begeistert grinsend in der Gegend herum zu schauen und das helle, frische Weiß zu genießen, reicht es allemal. Nun aber nach dem Abendbrot und dem Ins-Bett-bringen noch nicht aufs Tat.Ort-Sofa fallen, sondern die Stoffe wieder ....   och nee, puh, alle wieder zurück? Ohne die Nähmaschine auch nur einmal angeschaltet zu haben? Na gut, auf ein baldiges Wiedersehen!

Welch Sonntagsfreude! Vielleicht schaff ich es ja nächste Woche mal, bei Marias schöner Idee mitzumachen ...

7. Februar 2012

Päus-chen

Nein, wir sind nicht eingefroren, nur verlangen sonniges Winterwetter und heimtückische Viren nach mehr Aufmerksamkeit als mein Blog. Also lange, herrliche Familienspaziergänge inkl. roter Nasen und Wangen am Wochenende sowie unfreiwillige Bettruhe am Montag und Dienstag ... aber es geht bergauf.

4. Februar 2012

Glitzerzauber

Ich bin ganz beeindruckt und staune ob des Schneeglitterschauspiels da draußen vor dem Fenster. Seit heute Vormittag ist ein Glitzern in der Luft, dass ich meine Augen gar nicht wegbewegen mag. Klitzekleine Eiskristallglitzerchen fliegen von der Wintersonne großzügig beschienen durch die Luft und verwandeln Bäume und Häuser in eine märchenhaft verzauberte Landschaft. Es lässt sich mit unserer Kamera zumindest sicher nicht fotografieren. Also im Herzen behalten und ganz fest einschließen. Wunderschön!

            ... so und nun muss ich mich wieder an das Fenster stellen und genießen.

3. Februar 2012

TDLP

TDLP? 
Ganz einfach: "To-Do-Listen-Produkt"

Ich hatte gestern nach längerer Zeit endlich mal wieder ein Date mit meiner Nähmaschine. Anlass war der Kindergeburtstag, zu dem das Töchterlein eingeladen war. Ich kannte weder die Familie noch hatte ich eine Ahnung, was das Geburtstagskind mag und noch wichtiger: nicht mag - das erschwerte die Geschenkauswahl ungemein. Und einfach in einen Laden stiefeln und "irgend etwas" kaufen, mag ich nicht. Ich hatte schon die Idee, eine Tasche oder einen Beutel zu nähen, nur: was da hinein tun?? So gab mir eine Freundin den guten Tipp mit der Stiftrolle (Danke!). Die Antwort auf die Frage, was da rein kommt, bereitet keine größeren Schwierigkeiten und einen Beutel gab es trotzdem noch dazu, denn schließlich findet sich in einem Mädchenzimmer IMMER etwas, das unbedingt in einem kleinen Beutelchen versteckt werden muss.
Außerdem stand eine Stiftrolle schon lang auf meiner "Will-ich-endlich-mal-nähen"-Liste! Juchuh!


.... damit wäre dann auch die Frage beantwortet, was da in dem bunten Geschenkpapier von gestern steckte.

2. Februar 2012

Kindergeburtstag

 
Das Geschenk ist verpackt.
Nun fix das Töchterchen abholen.
Und dann gehts zu ihrem ersten Kindergeburtstag.
Wer wohl aufgeregter ist?

1. Februar 2012

Sternbilder

Mit so viel Sonne arbeitet es sich doch gleich viel besser! Herrlich warm scheint sie mir auf den Rücken, während ich blinzelnd vor den Bildschirm sitze und nach Worten suche. Heute zaubert die Wintersonne auch so wunderschöne Bilder an die (maigrünen) Küchenwände wie hier vor einer Weile (herzliche Grüße an die Kirschkernzeit!).
Das Töchterchen ging heute früh strahlend in die Kita und die Mama ebenso wieder nach Haus. Knackig kalt, aber so herrlich winterlich.
Meine Lebensenergie ist zurückgekehrt, ich kann wieder (einigermaßen) essen, lachen, aufräumen (!) und der Kopf ist auch wieder frei.
Nun also die Dokumente geöffnet und her mit der Kreativität, dem (Text-) Fluss, hey, wo bist Du? Wie gern wäre ich schon fertig, doch ständig erwische ich mich am Fenster, wo mein Blick hängen bleibt am unendlich scheinenden blauen Himmel, an dem ganzen Gestrahle und Geglitzer. Wo ich meine Augen schließe und das Licht genieße. Fühlt sich an wie pure Energie. Mehr davon, bitte!

31. Januar 2012

Auf´s Land

hat es uns getrieben. Mutter und Töchterchen kränkeln noch, der Besuch der Kita ist dieser Tage daher gestrichen. Meine Pläne, Vorhaben, Termine umgestellt oder abgesagt. Da wir glücklicherweise nicht krank genug sind, um nur im Bett zu liegen, hat es uns für zwei Tage zu den Großeltern verschlagen.

Was das heißt?
- Frische Brötchen und ein voller Frühstückstisch auch an einem Wochentag
- Spielen, spielen, spielen, Vögel füttern und Kochen mit Opa für´s Töchterchen
- Beine zwischendurch hochlegen und sinnvoll/-los surfen für die Mama
- Mittagschlaf ohne schlechtes Gewissen, dass die Wäsche, ... noch gemacht werden muss
- erwähnte ich schon die Dauerbespaßung für´s Kind? :)

Das heißt aber auch:
- Ein relativ GANZ festgezurrter Tagesablauf
- stille Erwartungen, die irgendwie ungreifbar im Raume stehen
- grundsätzlich Kuchen zur Nachmittagszeit (gibt´s nicht in zwei Stunden schon wieder Abendbr- ... ach, egal! Sind wir noch etwas angeschlagen? egal.)
Oder lievevolle Fomulierungen wie:
- "Ich hab hier schon lange ein Problem mit diesem Dings am PC, könntest Du mal...?"
- "Also, ich hab hier mal ne Übersicht gemacht für meinen Vortrag, schau doch mal drüber, muss aber (Anm. d.Red. natüüürlich!) nicht heute sein"
- "Ach, wo Du grad im Netz bist, könnten wir nicht vielleicht grad mal......"
- "Sag aber, wenn ich Dich störe, wenn Du in Ruhe arbeiten willst, ja? Kannst mir ruhig sagen, wenn ich Dich mal allein lassen soll, oder wenn Du Deine Ruhe mal brauchst. Willst Du nicht mal raus gehen? Ich pass auch auf das schlafende Töchterlein auf. Was machst Du denn da am Laptop? Willst Du nicht mal ...? "


Memo an mich selbst: ein Tag = wundervoll, zwei Tage am Stück = zuviel des Guten und nur dann annehmbar, wenn ich sämtliche to-do-Listen kurzfristig aus meinem Kopf verbanne. Dann könnte es tatsächlich (phasenweise) so richtig erholsam sein :)

Nochmal Memo: nicht mit ausklingendem Magen-Darm-Infekt auf´s Land - das zwingt zu ständigen "Nein-Dankes", "Nein, für mich bitte nicht" und zum Ausschlagen des leckeren Milchkaffees "ähm, ja, Fencheltee, gern doch :P"!

28. Januar 2012

es wird

langsam doch noch einmal Winter, so scheint es zumindest.
Heute Nachmittag haben wir warm eingemummelt (Töchterlein im Wagen) und voller Vorfreude ob der kühlen, klaren Luft (Eltern) eine gaaaaanz langen Winterspaziergang unternommen, wie seit langer Zeit nicht mehr. Weil: kein Winter!! (weil das Töchterlein sonst lieber auf eigenen kleinen Füßen unterwegs und dabei noch nicht sooo schnell und ausdauernd ist). Also Chance beim Kopfe gepackt und einfach nur genossen. Was für ein Winterduft! Nun noch ein klitzebisschen Schnee und es wäre perfekt!
Aber was ist schon perfekt ;)

Ergänzung eine halbe Stunde später: der Mann des Hauses bittet lockt mich zum Fenster: draußen fliegen tatsächlich viele kleine weiße Flocken, die Straße, Autos und Bürgersteige schon schön zugedeckt haben. Wie herrlich!! Ich freu mich jetzt schon auf den ersten Blick aus dem Fenster morgen früh. Und wenn alles gut läuft .. nein, das wären ja schon wieder Pläne. Warten wir mal die Nacht ab.

Virusbedingte Flexibilität

Nun gut, dann eben nicht.
Das Töchterlein bestätigte mitten in der Nacht, wovon ich mich einen Tag zuvor gestreift fühlte: Ein kleiner aber feiner Magen-Darm-Infekt. Statt Schlafen und Träumen also Kind wiegen und mitternächtliches Wäsche waschen (entschuldigt, liebe Nachbarn, aber ihr habt bestimmt  hoffentlich schon geschlafen). Statt der Einladung bester Freunde zu einem englischen Frühstück zu folgen, gab es Hänsel-und-Gretel-Geschichten im Elternbett, statt des ausgiebigen samstäglichen Familienfrühstücks kam Zwieback und Tee auf den Tisch Letzteres für mich vorsichtshalber auch. Statt Spielen mit der Kinderküche gab es die Badewanne im Spielangebot und das Mittagessen erwähne ich gar nicht erst - das Töchterlein geht direkt zum Mittagschlaf über. Wir lassen uns weiter lenken, hoffen auf baldige Genesung und stellen erstmal sämtliche Planungen für unser Wochenende ein.

27. Januar 2012

Wintergefühl

Freitag. Wochenende einläuten. Aufgrund einer eintägigen Was-auch-immer-Erkrankung wird heute mal nichts Leckeres gekocht, sondern ausschließlich erholt.
Im Kopf hatte ich in den letzten Tagen so viel Dinge, die es Wert sind, hier "verbloggt" zu werden, kam aber aus oben genannten Gründen leider (noch) nicht dazu.
Wir erlebten einen wunderschönen Wintertag mit Sonne und fast zu ahnender klirrender Kälte, so dass ich am frühen Morgen einen Umweg wählte und einen ausgiebigen Spaziergang machte. Durch die wunderschöne Wintersonne mit Schal und Mütze - und beides mal nicht zur Zierde, schön! Rote Nase, kalte Beine, ein winterliches Gefühl stellte sich sein. Und heute morgen wachen wir auf und es hat atsächlich über Nacht geschneit, zwar nicht wirklich jede Menge, aber es genügte, um einen kleinen weißen Zauber über unser Städtchen zu bringen - und damit auch direkt mein Herz zu berühren. Ich liebe es, wenn sich ein weißer Puder (oder gern mehr) über die Dächer, Bäume, Wiesen, Straßen legt. Es strahlt, es ist wie ein Zauber, der sich einfach so darniederlegt und alles überdeckt. Schnee hat einfach etwas zauberhaftes für mich. Abgesehen vom Spaß am Spazierengehen, Herumtollen und Schlitten fahren. Nun hoffen wir mal, dass wir noch ein wenig mehr dieser wunderschönen Pracht zugesprochen bekommen. Bitte heute Nacht, ja? Danke.

25. Januar 2012

Elterngespräch

Nur ein paar Worte:
Sonnenschein
beständig gute Laune
fügt sich wunderbar ein und schließt erste vorsichtige Bünde
beschäftigt sich auch allein
weiß immer etwas mit sich (und den anderen Kindern) anzufangen
kann sich erstaunlich gut ausdrücken

... lassen das Mutterherz vor Stolz beinah platzen. Und es fühlt sich gut an.
Kleines, großes Töchterchen, womit haben wir Dich verdient?
Du tust uns so gut.


23. Januar 2012

Geerdet

Oh, was hab ich mich heute geärgert, mir viele Gedanken gemacht, Hoffnungen aufrecht erhalten, verschiedenste Situationen durchdacht, Alternativen gesucht, mir den Kopf zerbrochen, wie man so schön sagt. Wie so häufig in der letzten Zeit, weil eben nicht alles so läuft, wie ich es gewohnt bin - von mir, von uns gesteuert. Plötzlich hängt so vieles von anderen Faktoren, von der Entscheidung anderer Personen ab. Fremdbestimmt fühle ich mich in mancher Hinsicht - oder noch gar nicht bestimmt, noch gar nicht berücksichtigt, in der Warteschleife....
Dann noch ein Telefonat, das wieder Erinnerungen in mir weckte, die ich doch so gut vergraben glaubte, wieder der Ärger über eine Person, die mir nichts Gutes wollte, alles wieder da. Kopfkino-Vollautomat. Hätte, wäre, wenn und aber. Gedankenblitze.
Aber DANN! ... trete ich im dunklen Zimmer an das Bettchen des Töchterleins, nur durch einen kleinen Lichtkegel vom Flur dämmrig beleuchtet und sehe in dieses engelsgleiche kleine Gesichtchen eines so entspannt schlafenden Geschöpfs. Streiche mit der Hand sachte über das warme rote Wängchen. Ganz warm wird mir. Was für ein Wunder, welch ein Glück haben wir! Ein gesundes kleines fröhliches Mädchen, das uns so viel Freude bereitet und unser Leben so beispiellos bereichert, dass wir vor Liebe beinah platzen. Und schon rücken alle anderen Dinge in den Hintergrund - nein, das sage ich nicht nur so, es stimmt tatsächlich.
Wir. Familie. Gesund. Glücklich.
Ich. Geerdet. Danke.